"Dreaming, after all, is a form of planing"


Titel: Paper Princess – Die Versuchung
Originaltitel: Paper Princess
Autor: Erin Watt
Übersetzer: Lene Kubis
Verlag: PIPER
Preis: (D) 12,99€

Klappentext:
Ellas Leben war bisher alles andere als leicht, und als ihre Mutter stirbt, muss sie sich auch noch ganz alleine durchschlagen. Bis ein Fremder auftaucht und behauptet, ihr Vormund zu sein: der Milliardär Callum Royal. Aus ihrem ärmlichen Leben kommt Ella in eine Welt voller Luxus. Doch bald merkt sie, dass mit dieser Familie etwas nicht stimmt. Callums fünf Söhne – einer schöner als der andere – verheimlichen etwas und behandeln Ella wie einen Eindringling. Und ausgerechnet der attraktivste von allen, Reed Royal, ist besonders gemein zu ihr. Trotzdem fühlt sie sich zu ihm hingezogen, denn es knistert gewaltig zwischen ihnen. Und Ella ist klar: Wenn sie ihre Zeit bei den Royals überleben will, muss sie ihre eigenen Regeln aufstellen …

Vorwort:
Ich bin echt lange um das Buch herumgeschlichen, bis ich es mir endlich gekauft habe. Der Hype auf Bookstagram kam mir zu der Zeit sehr suspekt vor und generell lese ich eher Bücher abseits des Hypes, da ich in der Vergangenheit mit zu hohen Erwartungen an ein Buch gegangen bin und es mir somit nicht mehr gefallen hat. Jetzt, nachdem der große Hype abgeflaut ist, habe ich mich daran getraut und wurde positiv überrascht:

Darum geht's:
Ella Harper hat echt ein hartes Leben. Ihre Mutter Tod, ihren Vater hat sie noch nicht einmal kennen gelernt und von ihrer finanziellen Situation wollen wir erst gar nicht anfangen.
Kurz vor ihrer Mathestunde taucht ein gewisser Callum Royal auf und meint ihr Vormund zu sein.
Zunächst weigert sie sich mit ihm mitzugehen, aber durch die Aussicht auf Geld, womit sie ihr College bezahlen könnte, geht sie schließlich mit und landet auf einmal in einem Leben, wo alles mehr Schein als Sein ist.
Das gilt auch für die Royal Brüder, welche sie zu nächst als aussätzige behandeln, aber mit der Zeit gewöhnt sie sich an sie, doch die Royals können einen zerstören.

Meine Meinung:
Beginnt man dieses Buch zu lesen, kann nicht mehr aufhören. Immer wenn ich gelesen habe konnte ich erst nach einer handvoll Kapiteln aufhören, denn die Geschichte hat einen hohen Suchtfaktor. Diese ganze Zeit über erfährt man immer wieder neue Sachen und das Puzzle beginnt sich immer mehr zusammenzusetzen, weshalb einem nie langweilig wirkt. Vor allem durch die gut ausgearbeiteten Charakteren, welche alle ihre eigene Geschichte haben, kann man sich sehr gut in die Geschichte einfühlen. Auch der Schreibstil ist wunderbar flüssig und leicht lesbar.

Die Charaktere:
Ella Harper hat echt viel durch gemacht und immer noch kann sie lachen und ihr Leben einigermaßen genießen. Vor allem ihr durchgehender Sarkasmus verleiht dem Buch eine wunderbare frische, die das Geschehen immer wieder auflockert. Manchmal hatte ich aber das Gefühl, dass sie ein bisschen naiv ist und an einigen Stellen schnell klein beigibt, aber das ist in vielen Situationen auch nachvollziehbar. In Bezug auf Reed hätte ich mir gewünscht, dass sie vielleicht noch ein wenig mehr nachhakt. Aber alles in einem ist sie eine sehr sympathische Protagonistin.

Ach ja der gute Reed. Ich würde ihn am liebsten rütteln und fragen wieso er das getan hat. Er erscheint sehr geheimnisvoll und weiß seine Gefühle zu verstecken. Allerdings merkt man auch schnell, dass er dafür ein Ventil braucht und das hat er gefunden, allerdings erfährt nicht großartig mehr darüber, was ich ein wenig schade finde. Zu Ella ist er eigentlich durchgehend distanziert. Zwar gibt es Stellen, die anders erscheinen, aber im großen und ganzen erscheint er sehr unnahbar. Das trägt aber zu seinem geheimnisvollen Image bei und ich freue mich schon mehr über ihn zu erfahren.

Der Schreibstil:
Das Autorenduo Erin Watt schreibt super. Am Ende jedes Kapitel möchte man weiter lesen und hundert Seiten lesen sich manchmal echt verdammt schnell. Die Höhepunkte verteilen sich über das ganze Buch und das große Ende, ja, dafür könnte ich sie immer noch schlagen, aber ich hoffe das klärt sich. Die Charaktere haben sie auch wundervoll ausgebaut, sodass man alle auf ihre Art ins Herz geschlossen hat. Allerdings hat mir allgemein ein Funke gefehlt, weshalb es einen kleinen Abzug an dieser Stelle gibt.

Fazit:
Ein wunderbares Buch mit tollen Charakteren, einer super Storyline und einem spannenden Schreibstil. Die Geschichte ist auf ihre Art inspirierend und ich bewundere Ella für ihre toughe Art. Reed könnte ich immer noch eine runter hauen, aber das gehört dazu. Aufgrund der genannten Punkte gebe ich super 4/5 Punkten.

Siehe auch

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