"Dreaming, after all, is a form of planing"

Rezension: Obwohl es dir das Herz zerreisst

Mai 21, 2017
Obwohl es dir das Herz zerreisst  

Titel: Obwohl es dir das Herz zerreisst
Originaltitel: Unbecoming
Autor: Jenny Downham
Übersetzer: Astrid Arz
Verlag: cbt – Verlag
Preis: (D) 14,99€

Inhalt:
Als Katies Mutter (Caroline) plötzlich einen Anruf vom Krankenhaus bekommt, dass ihre Mutter (Mary) dort sei, kann es Katie nicht fassen, dass sie eine Großmutter hat, welche von ihrer Mutter totgeschwiegen wurde. Doch Mary leidet unter Demenz und Caroline möchte sie unter keinen Umständen aufnehmen, weil es aber keine andere Möglichkeit gibt, zieht Mary nun doch bei ihnen ein. Katie versucht ihrer Großmutter zu helfen und beschließt ein Erinnerungsbuch für sie zu schreiben, in dem sich alle Erinnerungen von ihr befinden. Doch damit bringt sie ein Stein ins Rollen, der ungeahnte Geschichten mit sich bringt.

Meinung:
Ich habe dieses Buch als Rezensionsexemplar vom Verlag zugeschickt bekomme. Vielen Dank an dieser Stelle erst mal. Ich muss sagen, weil ich keine wirklich hohen Erwartungen an das Buch hatte, wurde ich echt überrascht.

Während man zu Beginn so ein bisschen in der Geschichte herumdümpelt und nicht weiß was einen erwartet kann es etwas langweilig werden. Doch die Geschichte entwickelt sich weiter und man möchte unbedingt wissen an was sich Mary jetzt wieder erinnert. Spätestens ab der Hälfte hat mich das Buch gepackt und ich konnte mich in die Handlung hineinversetzen.
Bei den Figuren muss ich sagen, dass mir Katie echt sympathisch ist. Sie wächst im Laufe der Geschichte mehrfach über sich hinaus und bietet dann anderen auch mal die Stirn und lässt sich nicht alles gefallen. Sie ist in der Findungsphase und so sucht sie ihren Platz in der Gesellschaft. Sie möchte unbedingt mal etwas erleben und das tut sie.
Auch die Oma ist echt cool. Auch wenn sie sich an nicht mehr so viel erinnern kann. Sie steckt voller Lebenslust und möchte jeden Tag etwas entdecken. Hin und wieder erinnert sie sich an etwas. Es sind fast die schönsten Stellen, weil dann aus ihrer Sicht erzählt wird. Dieser Wechsel bringt einen dazu noch mehr mit Mary mitzufühlen.
Die Mutter Caroline mochte ich an manchen Stellen nicht so gerne, da sie häufig mit sich selbst beschäftigt war. Sie halst Katie und ihrem Bruder Chris immer wieder etwas auf und auch mit ihrer Mutter steht fast die ganze Zeit auf Kriegsfuß. Auch wenn die Geschichte auf die Zerstrittenheit zwischen Mutter und Tochter aufbaut, finde ich das Caroline manchmal nervt, doch zum Schluss konnte sie mich überzeugen.
Der Schreibstil von Jenny Downham ist echt schön und einzigartig. Die Geschichte wird nicht einfach so erzählt, sondern man merkt wie viel mühe in dem Buch steckt. Auch der Wechsle zwischen der Erzählweise ist wunderbar. Ich konnte das Buch flüssig lesen, auch wenn es an manchen Stellen etwas langweilig wurde. Teilweise musste ich mich richtig aufraffen weiterzulesen. Doch der Schluss hat mir sehr gefallen.

Fazit:
Jenny Downham hat eine tolle Familiengeschichte geschaffen. Die Entwicklung der einzelnen Figuren ist wirklich schön (besonders die von Katie). Auch die Erzählform ist wunderbar, dennoch konnte mich das Buch n manchen Stellen leider nicht so packen wie ich es mir gewünscht hätte. Dennoch kann ich das Buch an diejenigen empfehlen, die ein schönes Buch für zwischen durch suchen.
Ich gebe wegen einiger schwächen leider nur 3/5 Punkten.
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