"Dreaming, after all, is a form of planing"

Studieren. Eine interessante Erfahrung

Februar 17, 2022

 


Ohje ist es lang her seitdem ich am Schreiben war. Gestresst von Schule, Abi und jetzt Studium. Da verliert man ganz schön den Überblick.

Und ja ich studiere jetzt. Ich studiere „irgendwas mit Medien“ bzw. Kommunikationswissenschaft. Gerade habe ich mein erstes Semester mehr oder minder erfolgreich beendet und ich bin stolz, dass ich es trotz Corona so gut geschafft habe. Jetzt verstehe ich auch, warum Studenten immer sagen, dass die Klausurenphase in der Uni anstrengender ist als das Abitur.

Denn das ist es Leute. Studium ist scheiße anstrengend und erstaunlich langweilig an einigen Stellen. Besonders wenn man denkt „Jetzt mache ich nur noch das was mich interessiert“. Schwachsinn. Ich habe mich noch nicht wirklich dafür interessiert, wie genau eine empirische Befragung abläuft (auch wenn ich meiner alten Geschichtslehrerin gerne einen Vortrag jetzt darüber halten würde, dass das schwieriger ist als man vielleicht denkt). Nichtsdestotrotz ist es spannend den wissenschaftlichen Hintergrund kennenzulernen, besonders in Zeiten, wo alle Wissenschaftler sein wollen.

Aber ich schweife ab.

Semester 1 ist geschafft und mindestens 5 Folgen noch. Ich bin gespannt. Hoffentlich dann auch mal mit Studentenleben, das hat nämlich überhaupt nicht stattgefunden. Aber ich setze auf das Sommer Semester. 

 

Denn eins ist mir klar geworden in der letzten Zeit: Studieren lebt von den Kontakten. Nichts ist seltsamer als in einen Prüfungsraum zu kommen, wo alle 200 Menschen, die sich die Vorlesung reingezogen haben, zu sehen und niemand kennt sich. Klar gibt’s kleine Grüppchen, aber das ist eher die Seltenheit. Keiner redet miteinander, alle haben sich irgendwie vorbereitet, aber sich nicht ausgetauscht. Meine Kommilitonen sind für mich Fremde. In der Schule gingen nach der Klausur die Diskussionen darüber los, was jetzt richtig war und was falsch. Aber in der Uni geht jeder seinen Weg. Alle sind auf sich fokussiert und stehen danach entweder verloren vor dem Prüfungsraum oder machen sich direkt auf den Heimweg (ich gesteh ich gehöre zu letzteren). Aber auch wenn ich diese Diskussionen eigentlich nicht ausstehen konnte, vermisse ich sie.

 

Denn dieser Austausch ist wichtiger als man denkt. Man bekommt einen Eindruck, wie viel man lernen muss, wie man lernen sollte oder was man lernen sollte. Und das ist in den ersten Semestern besonders wichtig. Denn plötzlich besteht eine Klausur nur noch aus Multiple Choice Fragen und nicht aus Aufsätzen. Das ist eine große Veränderung und da ist der Kontakt zu den Mitstudierenden doch eigentlich besonders wichtig.

 

Ich fand mein 1. Semester stofflich zwar meist interessant, aber menschlich und psysisch sehr herausfordernd.

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