Titel:
Brooklyn Brothers
Originaltitel:
Lights Out
Autor:
Jason Starr
Übersetzer:
Ulla Kösters
Verlag:
Diogenes Taschenbuch Verlag
Preis:
(D) 10,90€
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Klappentext:
Ganz Brooklyn ist
aus dem Häuschen: Baseball-Star Jake Thomas, der hier aufgewachsen
ist, hat einen Besuch angekündigt. Nur einer freut sich nicht: sein
alter Kumpel Ryan Rossetti. Jake hat alles, wovon er und Ryan
geträumt haben, als sie in ihrer Jugend zusammen Baseball spielten:
den Ruhm, das Geld, jede Menge Frauen – dabei ist er seit der
Highschool mit der schönen Christina zusammen. Ryan dagegen musste
nach einer Verletzung seine Sportkarriere aufgeben und hält sich mit
Malerarbeiten über Wasser. Was Jake aber nicht weiß: Ryan liebt
Christina, und Christina liebt ihn. An diesem Wochenende will sie
endlich mit Jake Schluss machen. Doch der hat andere Pläne: Die
Bekanntgabe seiner Verlobung wäre die perfekte Schlagzeile, um einen
drohenden Sex-Skandal abzuwenden. Wird Ryan diesmal Jake ausstechen?
Als die Rivalen auch noch zwischen die Fronten einer Gang-Fehde
geraten, brennt so manche Sicherung durch.
Vorwort:
Ich war zunächst
skeptisch als ich begonnen habe das Buch zu lesen, denn jedes mal,
wenn ich Diogenes Bücher gesehen habe, habe ich diese als „Bücher
für Erwachsene“ abgestempelt. Ich dachte die wären irgendwie
altmodisch und der Schreibstil spröde und trocken, doch Ich wurde
eines besseren belehrt.
Inhalt:
Jake Thomas hat
alles, was Ryan Rosetti nicht hat, aber hätte bekommen können.
Ryan opferte seine
Jugend dem Baseball und trainierte bis an seine Grenzen. Jake
hingegen hatte einfach Talent und musste kaum trainieren. Doch beide
waren in der Junior League in einer Mannschaft und bald warfen die
Trainer der großen Mannschaften eine Auge auf die Beiden. Doch Ryan
verletzte sich und musste den Traum vom Baseball Profi aufgeben,
während Jake immer erfolgreicher wurde und Millionen verdiente.
Unterdessen fiel Ryan in den Teufelskreis einer Depression, aber
Christina, die Verlobte von Jake, rettete Ryan und begann eine Affäre
mit ihm.
Doch als Jake nach
Brooklyn zurückkehrt um schlechte PR abzuwenden und den
Hochzeitstermin festzusetzen läuft so ziemlich alles schief, was
schief gehen kann.
Meinung:
Diese Buch
beschreibt die Schicksale drei junger Männer und einer, sodass ich
dieses Buch fast als Drama abstempeln würde. Während der eine immer
wieder gute Miene zum bösen Spiel macht, hat der andere Probleme mit
seiner Gang und wieder der möchte aus seinem elendigen Dasein als
Anstreicher entkommen. Es ist eine interessante Mischung und auch
echt abwechslungsreich in die verschiedenen Leben zu blicken. Die
Charaktere sind auch von ihrem auftreten komplett unterschiedlich.
Leider fand ich aber das an manchen Stellen nur an der Oberfläche
gekratzt wurde und somit ein bisschen Tiefe gefehlt hat.
Ryan war z.B. nur bei der Arbeit, wenn er da wieder ärger bekommt oder erfährt einige Sachen aus der Zeitung, die sein Kollege, rein zufällig natürlich, dabei hatte, und schon ist er auf den Weg zu Christina. Was dann an manchen Stellen ein bisschen zu vorhersehbar war. Aber abgesehen davon, konnte man schnell verstehen, wieso er so handelt, dadurch lockert das alles ein bisschen auf und ich konnte mich besser in die Handlung hineinversetzen
Jake ist der
Schnösel von Ruf, der aber gleichzeitig so Fake ist, wie der Hintern
von Kim K.. Er gibt sich als Fan naher Sportler, der viel Verständnis
für andere Menschen hat, doch in Wahrheit ist es sehr berechnend und
ist nur auf die Kohle und gute PR aus. Auch an Christina liegt in
nicht viel, wie man sehr schnell mitbekommt. Ständige Affären mit
Stewardessen oder Schauspielerinnen, lassen ihn unsympathisch wirken.
Saiquan, der dritte
im Bunde, hat es nicht leicht, denn schon früh in der Schulzeit fing
er an zu dealen und landete Später sogar im Knast. Als er wieder
entlassen wird, kehrt er zu seiner Freundin und seinen drei Kindern
in eine Gegend zurück, in der die Gangs regieren. Wohl gemerkt, dass
er selber Mitglied in einer ist. Durch seine Versuche wieder Fuß zu
fassen außerhalb des Knastes wirken ein wenig lieblos und sind
meiner Meinung nach nicht wirklich Ziel führend, aber mehr erfahrt
ihr, wenn ihr das Buch lest! :D
Die Handlungen sind
im im ganzen eigentlich nach vollziehbar, nur an manchen Stellen
hatte ich das Bedürfnis die Figuren anzuschreien, dass sie etwas
nicht machen sollen. Aber die besagten Stellen sind meiner Meinung
nach fast die besten, da manchmal etwas unerwartetes passiert.
Die Handlung passt
perfekt nach New York, würde die Geschichte in einer anderen Stadt
spielen, wäre es nicht die gleiche Atmosphäre. Hinzu kommt noch,
dass man die dunkleren Ecken von NYC kennenlernt.
An dieser Stelle
gibt es nochmal eine Empfehlung von mir, was ihr unbedingt in New
York mal machen müsst: Macht eine Bootstour um die gesamte Insel von
Manhattan. Ihr könnt euch gar nicht vorstellen wie es an der Spitze
dort aussieht. Außerdem ist es ein unvergessliches Erlebnis.
Der Schreibstil von
Jason Starr, ist anders als erwartet, nicht trocken und eingestaubt,
sondern erfrischend leicht und interessant zu lesen. Durch die vielen
Wechsel der Perspektiven, wird das Lesen nicht so schnell Langweilig,
sondern bietet immer neue Dinge, die man erfährt. Eine Sache die mir
aber sehr gut gefallen hat, ist die neue Perspektive auf New York,
Stadt der wahr werdenden Träume, sodass aus einem Anwärter zum
Baseball Profi nur ein Anstreicher wurde, auch die Gangs wurden
thematisiert, was an sich schon ein sehr spannender Punkt ist, wie
ich finde. Doch leider kratzt Jason Starr bei manchen Stellen „nur“
an der Oberfläche, sodass man sich bei einigen Passagen nicht so
sehr in die Person hinein versetzen kann.
Zum Ende könnte ich
mich jetzt auch noch auslassen, aber ich fasse meine Meinung jetzt in
maximal zwei Sätzen zusammen:
Das ist anders als
erwartet, da es sehr plötzlich und sehr offen endet, was mir
persönlich nicht so sehr gefällt, was dem Buch aber eine gewisse
Würze verleiht.
Fazit:
Ich habe das Buch
über einen längeren Zeitraum gelesen, was bei mir meistens darauf
schließt, dass mir das Buch nicht so sehr gefällt, doch dem war
nicht so. Durch die langen Pausen, habe ich mich mehr mit den Figuren
an sich beschäftigt und konnte manche Handlungen besser
nachvollziehen. Außerdem ist mir dadurch vor allem Christina ans
Herz gewachsen.
Die Drei
Hauptpersonen sind meiner Meinung nach fast alle unsympathisch, was
aber mal eine Abwechslung zu den üblichen Bücher bietet, die ich
lese. Der Schreibstil ist, wie schon erwähnt, überraschend leicht
und erfrischend.
Aber durch mehrere
Makel, wie Vorhersehbarkeit oder Oberflächlichkeit kann ich dem Buch
leider nur 3,5/5 Punkten geben.
Alle die gerne
Bücher lesen, die in New York spielen, sollten diesem Buch eine
Chance geben und mindestens einen Blick auf das erste Kapitel werfen.
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