Titel:
Your Name
Originaltitel:
Kimi no na ha
Autor:
Makoto Shinkai
Übersetzer:
Claudia Peter
Verlag:
Egmont Manga
Preis:
(D) 15,00€
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Klappentext:
Mitsuha lebt in
einem Dorf in den Bergen, sehnt sich aber nach einem aufregenden
Leben in der Stadt. So sehr, dass sie eines Nachts sogar beginnt
davon zu träumen: Im Schlaf ist sie Taki, ein Junge aus der
Metropole Tokio. Als aus dem Traum plötzlich Realität wird und
Mitsuha in Takis Körper aufwacht, ist sie vollkommen verwirrt. Wer
ist dieser Junge? Was macht sie in seinem Körper? Und vor allem: Wie
kann sie das wieder umkehren?
Eine berührende Liebesgeschichte durch Zeit und Raum nimmt ihren Lauf…
Eine berührende Liebesgeschichte durch Zeit und Raum nimmt ihren Lauf…
Vorwort:
Ich war nie wirklich
ein Manga Fan, doch ich wusste, dass zwei meiner Freundinnen verrückt
nach ihnen sind, also fragte ich mich ständig selber: Wenn die
beiden dieses Genre so feiern, kann es ja nicht schlecht, oder? Und
so kaufte ich mir meine ersten zwei Mangas: Guten Morgen Dornröschen
und Miracle of Love. Somit habe ich mich in Zeichenstil und die
Erzählweise verliebt, aber auch die japanische Kultur. Wer hätte
gedacht, dass „Bilderbücher“, den Horizont so erweitern können,
dass ich auf jeden Fall jetzt einmal nach Japan reisen möchte? Ich
auf jeden Fall nicht.
Als ich dann gesehen
habe, dass mein Lieblings Manga Verlag, einen Roman raus bringt, habe
ich
das Buch bestellt, bevor irgendjemand auch nur „Manga“ sagen
könnte.
Mitsuha lebt mit
ihrer kleinen Schwester und ihrer traditionsbewussten Großmutter in
Itomori, einen kleinen Dorf irgendwo in den Bergen Japans. Doch je
älter Mitsuha wird, desto größer wird die Sehnsucht nach einem
aufregenden Leben in Tokio.
Und eines Tages
scheint ihr Wunsch tatsächlich in Erfüllung gegangen zu sein, doch
nicht ganz, wie sie sich das vorgestellt hat:
Sie wacht im Körper
des Jungen Taki auf,
der sein Leben so führt wie Mitsuha es sich
wünscht. . Doch während sie sich in seinem Körper befindet, ist
Taki in ihrem Körper. Verzweifelt, versuchen sie sich gegenseitig
ausfindig zu machen, doch bedroht durch eine Katastrophe, die
Mitsuhas Dorf zerstören kann, rennt ihnen die Zeit davon.
Meinung:
Die Geschichte wird
abwechselnd aus der Perspektive von Mitsuha und Taki erzählt,
wodurch man die Charaktere besser versteht und kennenlernt.
Während Mitsuha
manchmal etwas naiv und schüchtern wirkt, strotzt Taki nur so vor
Selbstbewusstsein und Humor, was beim Körpertausch zu mehr oder
weniger lustigen Missverständnissen führt:
Seite 13, Zeile
17-24:
„Bin ich erkältet?
Mit meiner Nase und meinem Hals stimmt etwas nicht. Die Atemwege sind
ein bisschen enger als sonst. Und meine Brust fühlt sich seltsam
schwer an. Sie ist-wie soll ich sagen?- physikalisch schwer. Ich
blicke an meinem Körper hinab. Und sehe ein Tal zwischen zwei
Brüsten.“
Doch auch wenn
Mitsuha zuerst zurückhaltend wirkt, entwickelt sie einen Ehrgeiz um
den man sie echt beneiden kann, vor allem aber ihre fröhliche und
etwas naive Art, lässt sie lebendig wirken.
Taki ist fast das
komplette Gegenteil: Er redet viel und gerne, ist wild und hält
nicht so viel von alten Traditionen umso interessanter ist es ihm
dabei zuzusehen, wie respektvoll er mit der Großmutter von Mitsuha
umgeht.
Die Handlung wurde
meiner Meinung nach recht rasch erzählt, sodass es eigentlich kaum
Zeit zum durchatmen gab, was aber echt gut ist, denn so wurde die
Geschichte nicht lang gezogen, was bei dieser Thematik recht schnell
langweilig geworden wäre. Das Einbauen von alter japanischer Kultur
hat dem Buch den gewissen Touch an Mystik gegeben, was in der
Mischung des modernen Tokios eine perfekte Mixtur ist.
Der Schreibstil von
Makoto Shinkai ist wunderbar erfrischend und schnell zu lesen. Doch
eine Sache, die ich nochmal extra hervorheben möchte, ist das
Verwandeln von einem Manga in einen Roman . Für alle die das
Schreiben interessiert oder die Entstehungsgeschichte hinter dem
Buch, sollten unbedingt den Anhang lesen. Dort erfährt nämlich
unter anderem, das Shinkai Buch und Film gleichzeitig
geschrieben/gemacht hat und so kann selbst er nicht sagen, was zuerst
war: Buch oder Film.
Auch wenn mir die
Geschichte nicht so sehr an Substanz ging, wie z.B. „Heute fängt
der Himmel an“, hat mich das Buch echt berührt. Außerdem finde
ich, dass ein Buch gelungen ist, wenn es einem im Gedächtnis bleibt
und weiterhin darüber nachgrübelt, auch wenn man es schon längst
beendet hat. Und dieses Buch hat es geschafft.
Eine Sache, die mir
auch lange im Gedächtnis bleiben wird, ist der Perspektiv wechsel,
denn dieser ging fließend ineinander über. Zwar war es zu Beginn
etwas verwirrend, aber schon nach den ersten paar Seiten war es klar,
dass Mitsuhas Sicht linksbündig getippt wurde und Takis Sicht
rechtsbündig.
Desweiteren gefiel
mir das Verwenden von tiefgründigeren Zeilen. Leider hatte ich nicht
meine post it´s bei mir, denn dann wäre das Buch echt voll geklebt.
Fazit:
Zusammenfassend kann
ich sagen, dass dieser Buch echt der Hammer ist. Der Schreibstil ist
packend, die Charaktere wirken real und nah. Die Handlung wurde
schnell erzählt und nicht in die Länge gezogen und somit kam an den
richtigen Punkten Spannung auf, sodass man einfach mitfiebern musste.
Zusätzlich war der Einblick in die japanisch Kultur echt
erfrischend, vor allem für Leute die wie ich meistens nur Bücher
lesen die in den USA spielen und wer nach einer leichten Sommerbuch
sucht, sollte sich dieses echt nicht entgehen lassen, auch wenn man
sonst nie Mangas liest.
Für mich gibt es
4/5 Punkten, da für mich einfach noch ein kleiner Funke gefehlt hat.
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